Erste Achtelfinalteilnahmen gesichert

Bei den YONEX German Open 2024 (27. Februar bis 3. März in der Westenergie Sporthalle in Mülheim an der Ruhr) haben am ersten Veranstaltungstag (Dienstag, 27. Februar 2024) zwei Paarungen des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) das Achtelfinale erreicht. Darüber hinaus sicherten sich drei deutsche Duos durch erfolgreiche Auftritte in der Qualifikation noch das Ticket für das Hauptturnier.

Auftaktsiege im Hauptturnier

Im Herrendoppel stehen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 29; Setzplatz 6) im Achtelfinale: Die Europameister von 2022 bezwangen in ihrem Spiel aus der ersten Runde ihre Nationalmannschaftskollegen Bjarne Geiss/Jan Colin Völker (Blau-Weiss Wittorf/TV Refrath; Weltranglistenplatz 57) mit 14:21, 21:13, 21:17. „Wir sind im zweiten Satz gut zurückgekommen“, so Marvin Seidel. Aus Sicht von Jan Colin Völker war die Niederlage „ärgerlich“, denn: „Im ersten Satz waren wir schneller auf den Beinen. Im zweiten Satz waren sie etwas klarer in den entscheidenden Situationen. Hinten raus war es ein 50:50-Spiel und aktuell verlieren wir die knappen Dinger.“

In der Partie um den Einzug ins Viertelfinale könnten Mark Lamsfuß/Marvin Seidel abermals einem deutschen Duo gegenüberstehen: Am Mittwoch (28. Februar 2024) geht es für Marvin Datko/Jarne Schlevoigt (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/1. BV Mülheim; Weltranglistenplatz 152), die sich über die Qualifikation einen Startplatz im Hauptturnier erspielten, gegen die Dänen Andreas Søndergaard/Jesper Toft (Weltranglistenplatz 48) ums Weiterkommen und das damit einhergehende Aufeinandertreffen mit den Olympiateilnehmern von Tokio.

Auch Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 37) erreichten bei dem mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turnier die Runde der besten 16 Paarungen. Die Vizeeuropameisterinnen von 2022 im Damendoppel besiegten zum Auftakt die Mexikanerinnen Haramara Gaitan/Sabrina Solis (Weltranglistenplatz 55) mit 21:13, 21:14. Nächste Gegnerinnen der Bronzemedaillengewinnerinnen bei den European Games 2023 sind in Mülheim an der Ruhr Hsu Ya Ching/Lin Wan Ching aus Taiwan (Weltranglistenplatz 27; Setzplatz 7). „Wir haben noch nie gegen sie gespielt. Sie spielen lange Rallys und werden das Feld groß machen. Daher werden wir versuchen, sie in den Midcourt-Bereich zu drängen“, blickte Linda Efler voraus.

Weitere Niederlagen zu Turnierbeginn

Das Herrendoppel Jones Jansen/Kenneth Neumann (beide 1. BC Wipperfeld; Weltranglistenplatz 110) erlitt zu Turnierbeginn eine 14:21, 16:21-Niederlage gegen die in der Weltrangliste fast 80 Plätze vor ihm geführten Thailänder Supak Jomkoh/Kittinupong Kedren (Weltranglistenplatz 33; Setzplatz 8). Allerdings trainiert Jones Jansen auch erst seit fünf Tagen wieder zu 100 Prozent, nachdem er sich zuvor aufgrund von Verletzungen am Fuß einer siebenwöchigen Rehabilitation ohne Training unterziehen musste. „Ich bin glücklich, dass ich überhaupt hier – bei unserem Heimturnier – spielen konnte. Aber ich habe noch nicht wieder das Level wie vor meiner Verletzung“, meinte der 31-Jährige.

Im letzten Spiel des ersten Veranstaltungstages unterlagen Daniel Hess/Patrick Scheiel (1. BC Beuel/Blau-Weiss Wittorf; Weltranglistenplatz 107) dem an Nummer zwei gesetzten Herrendoppel Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan aus Taiwan (Weltranglistenplatz 16) mit 6:21, 15:21. Dennoch nahm Daniel Hess auch viel Positives aus der Partie mit: „Wir haben es phasenweise richtig gut gemacht. Die anderen waren schon besser, aber wenn die Sachen, die wir uns vorgenommen hatten, geklappt haben, war es gut. Nur haben wir es nicht konstant geschafft, die Sachen, wie wir uns vorgenommen hatten, mit guter Qualität zu machen.“

Julia Meyer/Leona Michalski (beide TV Refrath; Weltranglistenplatz 92) mussten bei dem für den DBV bedeutsamsten Turnier in der ersten Runde gegen die Nummer drei der Setzliste im Damendoppel antreten: Die amtierenden Deutschen Meisterinnen verloren gegen die Französinnen Margot Lambert/Anne Tran (Weltranglistenplatz 21) mit 15:21, 14:21.

Weitere Erfolge in der Qualifikation

Neben Marvin Datko/Jarne Schlevoigt gelang es am Dienstag auch den Gemischten Doppeln Daniel Hess/Julia Meyer (1. BC Beuel/TV Refrath; Weltranglistenplatz 218; Foto) und David Eckerlin/Amelie Lehmann (1. BC Wipperfeld/TSV Trittau; Weltranglistenplatz 278), sich durch einen Sieg in der Qualifikation noch das Ticket für das Hauptturnier zu sichern. Darin bestreiten Daniel Hess/Julia Meyer in Runde eins ein DBV-internes Duell mit Jan Colin Völker/Stine Küspert (TV Refrath/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 51), während sich David Eckerlin/Amelie Lehmann mit den an Position acht notierten Indonesiern Rinov Rivaldy/Pitha Haningtyas Mentari (Weltranglistenplatz 18) messen dürfen. 

Im Unterschied zu den anderen vier Disziplinen sind im Herreneinzel bei den YONEX German Open 2024 keine Spieler des DBV im Hauptfeld vertreten: Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 80) unterlag in der ersten Runde der Qualifikation dem Inder S. Sankar Muthusamy Subramanian (Weltranglistenplatz 69) mit 17:21, 10:21. Fabian Roth (TV Refrath; Weltranglistenplatz 81) verlor seine Partie aus der ersten Runde der Qualifikation mit 19:21, 17:21 gegen den Franzosen Lucas Claerbout (Weltranglistenplatz 87). Zuvor hatte Max Weißkirchen (1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 97) in seinem Match aus der ersten Runde der Qualifikation – gegen den Österreicher Collins Valentine Filimon (Weltranglistenplatz 89) – nach einer Spielzeit von 21 Minuten aufgeben müssen (19:21, 3:1).

Erstes Match erst am Mittwoch

Neben Jan Colin Völker/Stine Küspert greifen zahlreiche weitere Athlet*innen des DBV erst am Mittwoch erstmalig bei den 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland ins Geschehen ein. Sie spielen jeweils um den Einzug ins Achtelfinale.

Weitere Informationen

Der Zeitplan für Mittwoch ist im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-be8a-495d-a04a-4e15aa38b579/matches/20240228 einsehbar.

Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“.

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