Nachwuchsdoppel erreicht Achtelfinale

Klasse-Leistung der deutschen Nachwuchsspielerinnen Amelie Lehmann/Cara Siebrecht (TSV Trittau/1. BV Mülheim; Weltranglistenplatz 439; Foto): Das Damendoppel bezwang zu Turnierbeginn die indischen Schwestern Rutaparna Panda/Swetaparna Panda (Weltranglistenplatz 51) mit 21:17, 10:21, 21:14. „Nach dem zweiten Satz hatte ich ein bisschen Angst, wir haben im zweiten Satz nicht so clever gespielt. In den dritten Satz haben wir dann noch einmal unsere ganze Energie gelegt und hohes Tempo gespielt – was auch gut funktioniert hat“, meinte Amelie Lehmann strahlend. Beide Athletinnen starten in diesem Jahr zum ersten Mal bei den YONEX German Open. „Schon früher war ich hier immer gucken – und jetzt darf ich hier selbst spielen“, sagte Cara Siebrecht erfreut, die aus Mülheim an der Ruhr stammt und in der Stadt im Ruhrgebiet das „Badminton-ABC“ erlernte. Damit stehen Amelie Lehmann/Cara Siebrecht bei dem mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turnier im Achtelfinale.

Marvin Datko/Jarne Schlevoigt (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/1. BV Mülheim; Weltranglistenplatz 152), die sich über die Qualifikation einen Startplatz im Hauptturnier erspielt hatten, unterlagen hingegen in der ersten Runde dem dänischen Herrendoppel Andreas Søndergaard/Jesper Toft (Weltranglistenplatz 48) mit 16:21, 17:21. Aber auch sie konnten ein positives Fazit ziehen: „Wir sind eigentlich schon sehr zufrieden. Wir wussten, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird, und haben uns darauf konzentriert, was wir machen wollen. Das hat phasenweise auch ziemlich gut funktioniert. Es hat in jedem Fall Spaß gemacht“, meinte Marvin Datko – nicht zuletzt angesichts der am frühen Mittwochmorgen schon guten Stimmung in der Westenergie Sporthalle. Der 22 Jahre alte Marvin Datko und der drei Jahre jüngere Jarne Schlevoigt schlugen in diesem Jahr ebenfalls erstmalig in ihrer Karriere bei den YONEX German Open auf.

Louisa Marburger/Nina Becker (SV Fischbach/BC Remagen; Weltranglistenplatz 995) gaben anlässlich der 65. Internationalen Badmintonmeisterschaften sogar ihr Debüt bei einem Turnier der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“. „Es war Zufall, dass wir reingekommen sind. Wir hatten gar nicht damit gerechnet. Wir haben einfach mal gemeldet, weil das Turnier ja quasi vor unserer Haustüre stattfindet“, sagte Nina Becker. Sie seien „sehr aufgeregt“ gewesen, aber es wäre schön gewesen, mal „auf so hohem Niveau zu spielen“, so das Damendoppel. Letztlich mussten sich Louisa Marburger/Nina Becker den an Position sechs notierten Chinesinnen Li Yi Jing/Luo Xu Min (Weltranglistenplatz 22) mit 4:21, 3:21 geschlagen geben.

Durchaus gute Chancen, das Achtelfinale zu erreichen, hatten kurze Zeit später hingegen Patrick Scheiel/Franziska Volkmann (beide Blau-Weiss Wittorf): Die Weltranglisten-68. des DBV zogen gegenüber dem dänischen Mixed Mads Vestergaard/Christine Busch (Weltranglistenplatz 33) knapp mit 20:22, 17:21 den Kürzeren. „Im zweiten Satz haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht“, analysierte Franziska Volkmann die Erstrundenpartie. Patrick Scheiel ergänzte: „Wir haben in den vergangenen Wochen viel an Basics gearbeitet. Das hat gut funktioniert. Als es eng wurde, sind wir dahingehend etwas wackelig geworden.“ Zudem hätten sie es im zweiten Satz nicht „so gut geschafft, die Taktik zu spielen, die wir spielen wollten“, so das Duo. Allerdings: Den Deutschen Meistern von 2023 gelang es, zwei Matchbälle abzuwehren.

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